Umwelt und Natur

Der Landkreis Aschaffenburg summt und Kleinostheim summt mit.

Die Gemeinde Kleinostheim hat im April 2019 beschlossen, der Initiative „Der Landkreis Aschaffenburg summt“ beizutreten. Kleinostheim möchte im Rahmen des Möglichen das Bestreben, insektenfördernde Flächen anzulegen, sowie neue und bereits bestehende zu erhalten und damit Lebens- und Nahrungsraum für Honig-, Wildbienen und andere Insekten und Vögel herzustellen, unterstützen.

Erreicht wird dies durch Blüh- und Grünflächen. In Blühflächen umgewandelte Grünflächen bedeuten als Nebeneffekt für die Grünämter und Bauhöfe des Landkreises und der Gemeinden, genauso wie für Privatpersonen, weniger Arbeits- und Pflegeaufwand.

Wir möchten möglichst viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kleinostheim für den Schutz der Bienen und anderer Insekten begeistern, gemeinsam Projekte entwickeln und umsetzen und die Vernetzung untereinander fördern. Jeder ist herzlich willkommen, mitzumachen und eigene Ideen einzubringen. Jeder kann wertvollen Lebensraum für Bienen bereitstellen und die Gemeinde bienenfreundlicher gestalten und damit Kleinostheim zum Summen bringen.

Summen Sie mit?

Weitere Infos finden Sie www.der-landkreis-aschaffenburg.deutschland-summt.de (externer Link)



Der Landkreis Aschaffenburg summt…
 und Kleinostheim summt mit“

Um das Anliegen der Summt-Initiative und der beiden nachfolgend aufgeführten Wettbewerbe zu unterstützen, hat die Gemeinde Kleinostheim Samentütchen mit der sogenannten „Veitshöchheimer Bienenweide“ beschafft, die kostenlos an die Bevölkerung abgeben werden.

Damit die Samen möglichst breit verteilt werden, haben wir in Abstimmung mit den Geschäftsinhabern vereinbart, dass die Tütchen außer im Rathaus auch in Einzelhandelsgeschäften zur Mitnahme bereitgestellt werden.
Bitte bedienen Sie sich! Summen Sie mit!

Die Summt-Initiative des Landkreis Aschaffenburg lädt Sie auch in diesem Jahr zum Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“ ein, um kleine und große Flächen bienenfreundlich und naturnah zu gestalten.

Weitere Details zum Wettbewerb finden Sie unter https://wir-tun-was-fuer-bienen.de/home.html.

Die Kreisgruppe Aschaffenburg lädt ebenfalls alle Bürgerinnen und Bürger mit dem Wettbewerb „Naturnaher Garten und Balkon“ dazu ein, sich für die Natur vor der Haustür einzusetzen und möchte zeitgleich dazu motivieren, den eigenen Garten oder Balkon so zu gestalten, dass unsere heimischen Tiere wieder Kinderstuben, Rückzugsorte und einen reich gedeckten Tisch vorfinden und so dem Artenschwund entgegengewirkt wird.

Weitere Details hierzu finden Sie unter www.aschaffenburg-miltenberg.lbv.de/naturschutz/bunte-vielfalt-in-kleinostheim/ .

Aus den Anregungen, wie Sie einen insektenfreundlichen Garten oder Balkon bekommen hier ein Auszug:

• Pflanzung von heimischen und standortgerechten Pflanzen

• Verwilderung In Teilbereichen zulassen

• Wildblumenwiese statt Rasen

• Pflanzung von Frühblühern (z.B. Krokus, Blaustem, usw.)

• Wildblumen-Balkonkasten

• Insektenhotels aufstellen

• Verzicht auf Pflanzenschutzmittel

• Verzicht auf mineralische Dünger



Insekten brauchen auch im Winter unseren Schutz

Über sommerlich prachtvoll blühende Wiesen freuen sich alle Menschen und auch die Insekten besuchen diese Trachtquelle sehr gerne. Aber im Herbst, wenn die Pracht verblüht ist und braune Stängel herumstehen, fragen sich viele Bürgerinnen und Bürger, warum hier nicht gemäht und „Ordnung geschaffen“ wird.

Doch für unsere Augen als ungepflegt aussieht, ist für die Insekten überlebenswichtig!

Sie nutzen die Blüten nicht nur als Nahrungsquelle, sondern für die Insekten ist die Wiese auch Schlafplatz, Aufwärmplatz, Paarungsplatz, Eiablageplatz, hier finden die Raupen ihr Futter und schließlich verpuppen sich die Larven an den Pflanzenstängeln.

Wie überstehen unsere Insekten die kalte Jahreszeit?

Nur wenige Schmetterlinge, wie Distelfalter oder Admiral, wandern im Winter wie Zugvögel in wärmere Regionen und im Frühjahr wieder zurück.

Große Völker der Honigbienen und Ameisen können ihre Nester selbst warm halten und überstehen der Winter in der „geheizten Stube“.

Einige Insekten, wie der Zitronenfalter, produzieren ein körpereigenes Frostschutzmittel und überstehen tiefe Temperaturen im Freien, andere, wie der kleine Fuchs, flüchten in frostfreie, feuchte Baumhöhlen, Dachböden oder Keller.

Die meisten Insekten überwintern als Eier, Larven oder Puppen. Dazu brauchen sie Pflanzen, denn vertrocknete Blüten, Blätter und Stängel sind die idealen Winterquartiere.

Man sollte also Blühflächen im Herbst bewusst nicht abmähen. Hier finden die Insekten Winterquartiere und die Vögel Nahrung in den Samenständen.

Im nächsten Frühjahr wird die Fläche dann gemäht und es erscheint wieder ein Meer von Blüten.

Wir wünschen einen schönen Herbst und viel Spaß beim Beobachten von Vögeln und Insekten an den dürren Stängeln.

Ihre Initiative „Der Landkreis Aschaffenburg summt!“

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