Offene Seniorenarbeit

Offene Seniorenarbeit stellt einen eigenständigen gesellschaftlichen Gestaltungsbereich dar und umfasst Beratungs- und Bildungsangebote, Prävention, Partizipation und bürgerschaftliches Engagement.


Beratungsangebote für ältere Menschen


Angebote und Hilfen für ältere Menschen werden immer komplexer und vielfältiger. Beratungsstellen, wie z.B. Fachstellen für pflegende Angehörige oder kommunale Seniorenberatungseinrichtungen können wichtige Anlaufstellen darstellen, um individuelle Fragestellungen zu besprechen und Lösungsstrategien zu erarbeiten. Zudem bieten sie in der Regel einen Überblick über die zahlreichen Hilfeangebote, wie z.B. Nachbarschaftshilfen, Mehrgenerationenhäuser, Hausnotruf, Essen auf Rädern oder Telefonketten.


Eine spezielle Form der Beratung stellt die Information und Beratung dar, die das Ziel verfolgt, das selbstständige Wohnen und die selbstständige Haushaltsführung der älteren Menschen in ihrer Wohnung und ihrem Wohnumfeld zu erhalten, zu fördern oder wiederherzustellen (Wohnberatung).


Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten

Seniorenbüros, Seniorentreffs, Seniorentagesstätten, Mehrgenerationenhäuser und Alten- und Service-Zentren bieten neben Beratungsangeboten insbesondere Bildungs- und Begegnungsmöglichkeiten an. Das Konzept wird in der Regel von drei Handlungslinien bestimmt:


  • Prävention statt Intervention

    Der Fokus ist auf Kompetenzerhaltung und -erweiterung gerichtet, z.B. durch Sprachkurse oder Informationsveranstaltungen. Es geht darum, den Hilfebedarf älterer Menschen durch präventive Angebote möglichst zu verhindern oder zu verringern und Isolation zu vermeiden.
  • Hilfe zur Selbsthilfe

    Bei einem auftretenden Unterstützungsbedarf sind die Einrichtungen aufgefordert, die älteren Menschen zu befähigen, eigenständige Lösungen zu entwickeln.
  • Fördern durch Fordern

    Die Mitwirkung älterer Menschen ist gewollt und erwünscht.


Auch Volkshochschulen und Universitäten bieten spezielle Bildungsangebote bzw. Studienmöglichkeiten für Seniorinnen und Senioren an.


Prävention


Die Zielsetzung präventiver Maßnahmen ist die Vermeidung altersspezifischer Krankheiten bzw. das Auftreten möglichst lange hinauszuzögern. Hier zählen sowohl sportliche Aktivitäten, die insbesondere von den örtlichen Sportvereinen aber auch von gewerblichen Anbietern offeriert werden als auch Maßnahmen, wie Ernährungsberatung und Früherkennung. Seit 2012 gibt es das Zertifikat „Treffpunkt Verein – Seniorenfreundlicher Turn- und Sportverein“, das vom Bayerischen Turnverband e. V. an Turn- und Sportvereine verliehen wird, die besondere sportliche Aktivitäten für ältere Menschen anbieten.


Ein spezielles Angebot stellt die Sturzprophylaxe dar, die alle Maßnahmen zur Vermeidung und die Abmilderung der Folgen von Stürzen umfasst. Durch spezielle Trainingsprogramme bzw. Hilfsmittel können Stürze vermieden bzw. reduziert oder die Folgen gemildert werden.


Partizipation und bürgerschaftliches Engagement


Partizipation beinhaltet verschiedene Aspekte, wie z.B. politische Teilhabe und bürgerschaftliches Engagement. Viele Bürgerinnen und Bürger sind bereits in Vereinen, Pfarrgemeinden, Projekten oder in der Politik engagiert. Als Mittler zwischen Seniorinnen und Senioren und der Gemeindeverwaltung können Seniorenvertretungen eine wichtige Funktion übernehmen. Darüber hinaus etablieren sich sogenannte „Seniorengenossenschaften“. Hier wird bürgerschaftliches Engagement in „genossenschaftlichem Geist“ der Hilfe auf Gegenseitigkeit gelebt.


www.stmas.bayern.de/senioren/aktive/genossenschaften/index.php


www.stmas.bayern.de/wohnen-im-alter/beratung/index.php


www.wohnen-alter-bayern.de/wohnberatung.html


www.bayern-ist-ganz-ohr.de/mgh/bayern/index.php


 

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