Präventionsarbeit

Die Prävention im Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales nimmt sich dem Bereich der Radikalisierungsprävention an. Dabei geht es vor allem um den Schutz – insbesondere junger Menschen – und die Stärkung demokratischer Werte. Prävention trägt zur Stabilisierung von Kindern und Jugendlichen bei, damit diese ihren Platz in der Gesellschaft finden und ihre Beziehungs-, Konflikt- und Erlebnisfähigkeit sowie das Selbstbewusstsein und die Selbstständigkeit gestärkt werden.


Ein Ziel bei der Präventionsarbeit ist, dass Radikalisierung möglichst gar nicht erst entsteht oder ihr früh entgegengewirkt werden kann. Die Radikalisierungsprävention umfasst dabei sowohl die Phänomenbereiche Islamismus, Rechts- und Linksextremismus sowie den phänomenübergreifenden Bereich Antisemitismus.


Für Fragen und Anregungen zur Präventionsarbeit, Vernetzungsmöglichkeiten oder bei Fragen zu Förderangelegenheiten in der Radikalisierungsprävention – einschließlich der Bundesprogramme wie „Demokratie leben!“ und „Zusammenarbeit durch Teilhabe“ sowie EU-Förderungen – ist das Bayerische Sozialministerium für Familie, Arbeit und Soziales  Ansprechpartner.


Bayerisches Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales


Salafismusprävention


Der Salafismus ist derzeit die dynamischste islamistische Strömung in Bayern und entfaltet mitunter besorgniserregende Attraktivität, insbesondere für Jungen und Mädchen. Mit gezielter Prävention werden der Bevölkerung Alternativen zu den vermeintlichen Heilsversprechungen der Extremisten aufgezeigt. Sie stärken gegen Anwerbeversuche von Extremisten und Radikalisierungsprozesse allgemein.


Um jeglicher Form von Radikalisierung durch den Einfluss der salafistischen Ideologie den Nährboden zu entziehen sind Staat und Gesellschaft gemeinsam gefordert. Deshalb verfolgt Bayern einen umfassenden Ansatz. Das ressortübergreifende „Bayerische Netzwerk für Prävention und Deradikalisierung gegen Salafismus“ bietet neben Vorträgen, Workshops, Projektarbeit und Veranstaltungen auch konkrete Unterstützung für Betroffene und Angehörige an.


www.antworten-auf-salafismus.de


Ebenfalls Mitglied des Netzwerks ist die eigens eingerichtete Fachstelle zur Prävention von religiös begründeter Radikalisierung in Bayern, ufuq.de. Sie berät als zivilgesellschaftlicher Träger im Bereich der allgemeinen Prävention bayernweit Einrichtungen der Bildungs- und Jugendarbeit, aber auch kommunale Verwaltungen und zivilgesellschaftliche Akteure im pädagogischen Umgang mit demokratie- und freiheitsfeindlichen Einstellungen. Primäres Ziel ist es, Jugendlichen und deren Umfeld Alternativen zu radikaler Argumentation anzubieten und sie dagegen zu stärken.


www.ufuq.de/bayern


Rechtsextremismus


Im Bereich des Rechtsextremismus wurde 2007 die Landeskoordinierungsstelle Bayern gegen Rechtsextremismus (LKS) etabliert. Sie steuert Lösungs- und Beratungsangebote zur Bekämpfung von Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus. Mit drei regionalen Beratungsstellen in Ebersberg, Regensburg und Nürnberg wird die LKS dem Bedarf an Beratung in einem Flächenland wie Bayern effektiv gerecht. Sie bilden bei Bedarf mobile Beratungsteams, um Eltern, Angehörige sowie die kommunalen und zivilgesellschaftlichen Akteure vor Ort zu unterstützen. Ebenfalls Teil des Beratungsnetzwerkes Bayern gegen Rechtsextremismus ist der Verein B.U.D. Bayern (Beratung, Unterstützung und Dokumentation für die Opfer rechtsextremer Gewalt), der besondere Maßnahmen im Bereich der Opferberatung eigenständig umsetzt.


www.lks-bayern.de


Einen Überblick über die vielfältigen präventiven Projekte und Maßnahmen gegen Rechtsextremismus in Bayern gibt eine interaktive Landkarte unter


www.lks-bayern.de/netzwerk/praeventionslandschaft/

youtubexingvimeotwittertubmlrsuchesearchrsspluspinterestphonenav_arrownav_arrow_whitelogo-kleinostheimlinkedininstagramicon-arrow-righticon-arrow-leftgoogle-plusflickrfaqfacebookcontactarrow