Sozialer Nahraum, Pflege im

Auch wenn ein Bedarf an pflegerischer Unterstützung entsteht, möchte der ganz überwiegende Teil der betroffenen jüngeren wie älteren Menschen in der gewohnten Wohnumgebung bleiben. Durch den aktuell schon erreichten und noch verstärkt bevorstehenden demographischen und sozialen Wandel ist dies kein solitärer Wunsch von Einzelnen, sondern eine drängende Aufgabe für Politik und Gesellschaft.


Diese Herausforderung erfordert als Antwort differenzierte und passgenaue Angebote, die in der unmittelbaren Lebenswelt der Bürger, dem sozialen Nahraum, in Anspruch genommen werden können.


Die Sicherung der Daseinsvorsorge im sozialen Nahraum wird vorrangig als kommunale Aufgabe gesehen. Unmittelbar vor Ort kann am besten überblickt und entschieden werden, welche Ressourcen vorhanden sind, welche Strukturen aufgebaut und welche Angebote vorgehalten werden müssen. Eine Antwort auf die konkret erkannten Bedarfe kann im Anschluss durch die Erstellung und Realisierung sogenannter Quartierskonzepte erfolgen, die die Lebensumstände und die Versorgungssicherheit aller im Quartier lebender Menschen verbessern soll, vor allem aber jener Gruppen, die verstärkt auf unterstützende Maßnahmen zur Teilhabe angewiesen sind.


So kann beispielsweise für Menschen mit pflegerischem Hilfebedarf die Öffnung stationärer Pflegeeinrichtungen (Teilstationäre und stationäre Altenpflege) in den sozialen Nahraum und eine Ausweitung der angebotenen Leistungen um Tages-, Kurzzeit- und Verhinderungspflege (Pflegebedürftigkeit, Leistungen bei), die Einrichtung eines Mittagstisches, aber auch die Öffnung der Räumlichkeiten und Außenanlagen als Begegnungs- und Verweilstätten ein geeigneter Schritt sein, um Betroffenen den Verbleib im eigenen Zuhause durch individuell passende Unterstützung zu ermöglichen.

youtubexingvimeotwittertubmlrsuchesearchrsspluspinterestphonenav_arrownav_arrow_whitelogo-kleinostheimlinkedininstagramicon-arrow-righticon-arrow-leftgoogle-plusflickrfaqfacebookcontactarrow